Trockenmalen - Dry Brushing
Ein Begriff, der in Beschreibungen immer wieder vorkommt. Nachfolgend versuche ich auf einfache Weise zu erläutern, wie diese Technik angewendet wird.
Schritt 1 |
Man
nehme einen mittelgroßen Pinsel (z.B. Borstenpinsel - aber nicht zu
hart!) und tauche diesen in etwas Farbe ein. In diesem Beispiel in weiße
Farbe.
Jetzt nimmt man ein trockenes Tuch zu Hilfe und entfernt die Farbe unter kreisenden Bewegungen wieder vom Pinsel und zwar so lange, bis der Pinsel kaum noch Farbe abgibt! Jetzt ist der Pinsel zum Trockenmalen vorbereitet! |
Jetzt streifen sie mit dem Vorbereiteten Pinsel vorsichtig über die "Erhabenen" Stellen des Modells. Also, z.B. alle Nieten, Bleckstöße, Winkel usw... und je öfter man dies wiederholt, desto stärker wird der Effekt! Die schon fast getrockneten Farbpartikel bleiben somit an den hervorstehenden Stellen hängen und Hellen diese etwas auf.
Schritt 2 |
Ergebnis |
Auf dem rechten Bild sieht man das Ergebnis. Ich habe hierbei zur besseren Veranschaulichung das Trockenmalen stark übertrieben.
Empfehlung zur Verwendung verschiedener Farben bei der Trockenmaltechnik:
Kunstharzlacke allgemein | sehr gut |
Revell | sehr gut |
Humbrol | sehr gut |
Testors / Model Master | sehr gut |
Gunze | gut |
Ölfarben allgemein | befriedigend |
Wasserfarben allgemein | schlecht |
Acrylfarben allgemein | schlecht |
Beispiele
Diese Art des Bemalens kommt eigentlich bei jedem Modell zum Einsatz! Egal ob Flugzeug, Fahrzeug oder Figuren. Nachfolgend sehen Sie einige Beispiele mit einer kurzen Erläuterung:
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Man sieht also, das je nach Grundton ein entsprechender Trockenmalton verwendet werden sollte. Grundsätzlich gilt: Der Trockenmalfarbton sollte sich nicht allzu stark vom Originalton abheben.