Die Verwendung von Pastellkreide / Ölkreide biete sich bei vielen Effekten an. Damit lassen sich hervorragend Verwitterungsspuren und ähnliches Auftragen. Da taucht die Frage auf: "Warum ausgerechnet Kreide und keine normale Farbe?" - Ganz einfach, Pastellkreide ist im Prinzip nichts anderes als zusammengepresster farbiger Staub. Wenn man diesen "Staub" auf die Modelle aufträgt, so steht das Wort "Staub" für den zu erwartenden Effekt: STAUB

Ein weiterer Vorteil hierbei ist, das man sehr genau, als auch großflächig damit "malen" kann und was ganz wichtig dabei ist: Wenn man "sich mal verhaut" und es absolut "bescheiden" aussieht, dann einmal kurz unter die Dusche und schon ist das ganze wieder ab! 

Aber: "Dann hält die Pastellkreide ja gar nicht?" - Zunächst stimmt das auch, aber wenn man anschließend eine dünne schicht Matt- oder Klarlack darüber sprüht (mit wenig Druck und aus größerer Entfernung), dann hält es dauerhaft genau wie Enamelfarben oder ähnliches.

Das Verwenden von Pastellkreide unterscheidet sich kaum von der Trockenmaltechnik.  Entweder reibt man mit einem Messer einigen "feinen Staub" von der Kreide ab und nimmt diese mit dem Pinsel auf.... oder man kann auch direkt mit dem Pinsel  - wie auf dem Bild links - die Kreide aufnehmen. Dann "reibt" - oder "bürstet" man die gewünschten Stellen mit dem Pinsel. Dabei sollte man beachten, das man den Pinsel etwas härter aufdrückt als sonst, damit die Farbpartikel "in den Vorhandenen Lack" eingerieben werden. Je öfter dieser Vorgang wiederholt wird, desto intensiver wird der Farbton.

Die verschiedenen Farbtöne der Pastellkreide lassen sich wunderbar miteinander mischen. Somit kann man z.B. durch Mischen von WEISS und GELB einen wunderbaren SAND-TON erzeugen. Damit kann man z.B. Ketten oder Radkästen wunderbar "verstauben".

Im Beispiel rechts wurde z.B. die Kette zuerst mit METALIZER/SCHWARZ grundiert. Anschließend mittels Pastellkreide "angerostet" und verstaubt. Danach erhielt die Kette eine Versiegelung mit Mattlack.

Zurück zur Übersicht