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Bemalung von
Figuren
Neben dem Bemalen der Gesichter gehört dies genauso zu den "problematischen" Bemalungsarten. Auf kleinstem Raum viele Schattierungen und verschiednen Farben. Da kann man schon die Geduld verlieren... Aber mit etwas Energie und dem Richtigen Werkzeug sollte das Figurenbemalen kein Problem sein... |
Beginnen will ich erst mal mit ein paar Grundlegenden "Ratschlägen" betreffend der Qualität verschiedener Figuren. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen kann man eigentlich aus fast jeder Figur (bis auf die Gesichter) einiges herausholen. Selbst wenn die Detaillierung der Uniformen nicht besonders gut ist, kann man durch geschicktes platzieren der Schatten und Aufhellungen eine gute Figur daraus machen.
Was man auf jeden Fall vermeiden sollte:
| häufiges in die Hand nehmen |
| mehrmaliges Bemalen und Übermalen |
| Entfernen der Farbe mit reiner Verdünnung |
| zu viel Herumschleifen |
| mit zu "dicker" Farbe Arbeiten |
Wie man unschwer sehen kann, sind die feinen Details an den Figuren (Falten, Knöpfe, Abzeichen usw.) sehr klein. Somit sind diese Stellen auch sehr empfindlich, das heißt, je mehr man daran arbeiten, desto mehr gehen diese Details verloren. Wenn man z.B. zu dicke Farbe verwendet, verschinden die Feinheiten sofort. Oder Wenn man sich eventuell vermalt hat, und versucht, die Farbe mit reiner Verdünnung zu entfernen, dann entfernt man die Details gleich mit!
Man sollte also "auf Anhieb" die Figur in der gewünschten Weise bemalen. Häufiges Überlackieren und Verändern mindert in den meisten Fällen die Qualität.
Die Grundierung der Figuren
Als erstes sollte man die Figur mit etwas Spiritus reinigen. Diese Maßnahme entfernt alle Partikel sowie die Fett - und Säurespuren der Finger.
Nach Möglichkeit sollte man auf jeden Fall die Basis der Figur mit der Airbrush auftragen. Alles spätere kann mit Pinsel ausgeführt werden. Durch Grundieren mit der Airbrush erhält das ganze eine relativ Glatte und gleichmäßige Oberfläche.
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Farbwahl
für die Grundierung
Eine möglich gute Basis ist, wenn man die Originalfarbe, die die Figur später haben soll, mit ein wenig SCHWARZ abdunkelt. Nur ganz dezent! Und die Figur nach dem Grundieren mit dem Originalfarbton trocken malt. Auf dem Bild links sieht man ganz deutlich die hellen Partien an der Uniform. Diese Farbe wurde mit etwas SCHWARZ gemischt, und als Grundierung komplett aufgespritzt. Danach habe ich mit dem Originalton die Figur trockengemalt.
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Das Ergebnis ist eine Uniform, die farblich genau "zwischen diesen beiden Tönen liegt". Vorteil dieser Methode ist, das die Vertiefungen und Falten schon abgedunkelt sind und nach dem Trockenmalen mit dem helleren Ton sehr schön herauskommen.
Eine andere Möglichkeit ist, wenn man die Figuren mit Ölfarbe bemalt, wie ich es teilweise auch mache. Dabei kann man sehr gut die unterschiedlichen Farbtöne "ineinander" malen und mischen. Die Ölfarbe bleibt sehr lange flexibel und trocknet nur sehr langsam. So hat man Zeit, Schattierungen und Falten zu malen. In den meisten Fällen verfahre ich mit den Uniformen so, wie ich es hier beschreibe. Lediglich die Gesichter bemale ich ausschließlicht mit Ölfarbe.
| Man muss
aber nicht unbedingt etwas Mischen! In diesem Beispiel habe ich zwei
Farben zum Grundieren und Trockenmalen verwendet, die sich ziemlich
ähnlich sind. Wichtig ist, das der Trockenmalton etwas heller ist als der
Grundton.
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Ein weiteres Beispiel:
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Die Bemalung der Details / Zubehörteile
Alles was nach der Grundierung und dem Trockenmalen der Uniform jetzt noch bemalt werden muss, kann mit Pinseln durchgeführt werden.
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Wichtig
dabei ist, das man die Farben ausreichend verdünnt!
Bei zu dicker Farbe verschwinrchgeführt werden. die Details unter einem "Wulst Farbe" |
Oft fragt man sich, ob es Sinn macht, die Zubehörteile wie z.B. Taschen, Rucksäcke usw. vor dem Grundieren anzukleben, oder separat zu Bemalen und erst später anzubringen....
Grundsätzlich kann man sagen: So viel wie möglich von vorneherein zusammenkleben! Selbst wenn das zur folge haben sollte, das dadurch Stellen an der Figur entstehen, die man später mit dem Pinsel gar nicht mehr erreichen kann! Denn: Wo ich mit dem Pinsel nicht mehr hinkomme, kann ich auch meistens nicht mehr hingucken!
Ich versuche dieses Problem mal zusammenfassend zu schildern:
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| Eventuelles "versauen" der bemalten Figur durch Kleberückstände beim anbringen der Kleinteile entfällt | Man muss beim Bemalen der Kleinteile vorsichtig und sehr genau arbeiten - einmal daneben gemalt - und das war´s! | Die Kleinteile können "in Ruhe" bemalt werden, ohne das man aus Versehen die Uniform mit bemalt und "versaut" | Ist teilweise "mühselig", weil man die Teile ja irgendwo festhalten oder befestigen muss, selbst wenn man Sie am Spritzling lässt |
| Figur wird meistens schneller fertig | Manche Stellen erreicht man später nicht mehr mit dem Pinsel | Zubehörteile können ebenfalls mit der Airbrush grundiert werden | Beim späteren Ankleben an der Figur können Kleberückstände entstehen bzw. am Rand herauslaufen |
| Anpassen der Figur bzw. Platzieren in einem Fahrzeug z.B. fällt leichter, wenn "alle" Teile bereits angeklebt sind | Eventuell stellt man fest, das z.B. die angeklebten Teile stören, wenn man versucht, die Figur in einem Fahrzeug zu platzieren | Bei "Verunstaltung" des Zubehörs wirft man es einfach weg und versucht es mit einem neuen! |
Wie man sehen kann, gibt´s für jede Version Vor - und Nachteile. Wenn man sich mit dem feinen Pinsel nicht so sicher ist, dann sollte man auf jeden Fall die Kleinteile und Zubehörteile vorher nicht ankleben, sondern getrennt bemalen.
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